museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1
Person/InstitutionOtto Dill (1884-1957)x
Art der BeziehungWurde erwähntx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Ausstellungskatalog zur Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag von Otto Dill

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Museum Malerei/Zeichnungen/Grafik [2022/0035]
https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/resources/documents/202201/14130149619.pdf (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Material/Technik

Hochglanzpapier / Farbdruck

Maße

Länge: 20,4 cm, Höhe: 5 mm, Breite: 21,2 cm, Gewicht: 298 g, Stückzahl: 1, Seitenzahl: 111

Abschrift

Original: Deutsch

STADT BAD DÜRKHEIM OTTO DILL Ehrenbürger der Stadt Bad Dürkheim Gemälde • Handzeichnungen ■ Graphiken Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag vom 20. Mai bis 5. Juni 1984 in der Brunnenhalle Bad Dürkheim Herausgegeben von der Stadt Bad Dürkheim Redaktionelle Bearbeitung: Otto Schneider Fotos Hartmut Frien, Freinsheim Reproduktion und Druck: Graphische Kunstanstalt Rheinberger GmbF Umschlagbild: »Lowenfamilie«, Kreissparkasse Bad Dürkheim, 1, Bad Dürkheim Kat. Nr. 6 4 5 Sein Leben 1884 4. Juni, geboren in Neustadt a. d. Weinstraße. Das Geburtshaus befand sich an der Ecke Haupt- und Talstraße (heute Winzerkeller). Der Vater war Postexpeditor. Er stammte aus Strahlungen bei Münnerstadt in Franken. Er hatte Margarete geb. Landin geheiratet. 1888 Vater nach Pirmasens versetzt. Er starb hier am 7. Dezember 1890. 1890 Die Mutter kehrt mit den fünf Kindern nach Neustadt zurück. Wohnung zunächst in der Friedrichstraße, später in der Landschreiberei-Gasse. Otto Dill besucht die Volksschule. Er soll Geometer werden, macht aber eine kaufmännische Lehre durch. Viele Zeichnungen und frühe kleinformatige Gemälde. 1902 Studien auf dem Rennplatz Haßloch. Förderung durch Baron von Schilgen, der einen Reitstall unterhielt. 1903 bis 1904 Verlagskaufmann bei Verlag und Druckerei Daniel Meininger. Frühe Karikaturen, auch Gebrauchsgraphik, darunter Weinetiketten. 1905 Otto Dill lernt Emmy Dorothea Scheidt kennen. Ludwig Dill in Karlsruhe gibt ihm den Rat, sich als Maler bei Heinrich von Zügel ausbilden zu lassen. 1908 Eintritt in die Akademie der Bildenden Künste in München. Tod der Mutter. Ab 1909 nimmt Otto Dill am Sommerunterricht der von Zügel geleiteten Malschule in Wörth a.Rh. teil. 1912 Otto Dill stellt ein großes Löwenbild bei der Münchner Sezession im Glaspalast aus. Es wird für 800 Mark verkauft. 1913 Auflösung seines Meisterateliers bei Heinrich von Zügel. 1914 Kriegsfreiwilliger Kavallerist beim 1. Kgl. Bayerischen Schweren Reiterregiment. 1916 Nach einer Krankheit kriegsdienstverpflichtet beim Bayerischen Kriegsministerium. Otto Dill heiratet Emmy Dorothea geb. Scheidt. 1917 Beteiligung an der Sommerausstellung im Glaspalast. 1922 und 1923 malt Otto Dill auch in der Pfalz. 1924 Verleihung des Professor-Titels. Erste Reise nach Nordafrika. Im April über Italien nach Libyen. 1925 in Rom. Illustrationen zu Paul Ginthums »Pfälzer Sagen und Balladen«. 1927 Reise nach Barcelona. 1928 Paris. 1929 Zweite Reise nach Nordafrika: über Marseille und Sardinien nach Tunis. 1930 Umzug von München nach Neustadt. 1931 Reise nach Mallorca. Im Mai in Tarzanto. 1935 Über die Schweiz nach Rom, bis 1936 in Wien. 1936 Rückkehr nach Neustadt. 1938 März in Paris. 1939 Reise nach Mallorca. 1940 Im März Verleihung des Westmark-Preises. 1941 Übersiedlung nach Bad Dürkheim. Hinter dem Haus in der Sonnenwendstr. 10 läßt er sein Atelier erbauen. 1943 5./6. September Verlust vieler Gemälde durch Bomben nach einer Ausstellung in Nürnberg. 1949 4. Juni Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Bad Dürkheim. Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1950 Reisen in den Schwarzwald und nach Franken. 1954 Aufenthalt in Monschau/Eifel. Auszeichnung mit dem »Goldenen Lorbeerzweig« der Wiener Künstlerhausgesellschaft. Ernennung zum »Ritter der Weinstraße«. 1955 Reise nach Locarno. 1957 6. Juli Tod von Otto Dill. 7 Vorwort Eine Jubiläumsausstellung für den weit über die Grenzen seiner pfälzischen Heimat hinaus bekannten Maler Professor Otto Dill zu veranstalten, ist keine leichte Aufgabe. Dies war der Stadt Bad Dürkheim Idar, als im Herbst vergangenen Jahres das Anliegen an sie herangetragen wurde, anläßlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Otto Dill seiner zu gedenken. Ein zunächst vorhandenes Zögern entsprang ganz einfach der Angst, ob es gelingen konnte, den hohen Anspruch einer Jubiläumsausstellung erfüllen zu können. Gilt es doch zu einem solchen Anlaß die gesamte Schaffensbreite eines Künstlers zu präsentieren. Die Stadt Bad Dürkheim hat sich dieser Aufgabe gestellt. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Pfalzgalerie Kaiserslautern, dem Hack-Museum Ludwigshafen, der Kunsthalle Mannheim, aber insbesondere durch das Entgegenkommen einer ganzen Reihe von privaten Leihgebern ist es gelungen, etwa 120 Exponate in der Zeit vom 21. Mai bis 5. Juni 1984 in der Brunnenhalle zu präsentieren, die die Gewähr dafür bieten, den Künstler und Menschen Otto Dill dem Besucher näherzubringen. Bei dieser Gelegenheit ist es mir ein besonderes Bedürfnis, Herrn Pfarrer Otto Schneider, in dessen Händen die künstlerische Betreuung und große Teile der Organisation lagen, sehr herzlich für seine beispielhafte Arbeit zu danken. Ohne diesen profunden Kenner des Malers und Menschen Otto Dill wäre die Jubiläumsausstellung wohl kaum zu realisieren gewesen. Mein Dank gilt gleichermaßen dem eigens aus der Mitte des Stadtrates gebildeten Ausschuß zur Vorbereitung der Otto-Dill-Jubiläumsausstellung. Dieser Ausschuß hat in mehreren Sitzungen sowohl die Zusammenstellung der Ausstellung als auch die Erarbeitung des Kataloges mit beraten und mit entschieden. Einen herzlichen Dank möchte ich auch an die Adresse von Professor Weber richten, der im Katalog den Maler Otto Dill vorstellt. Nicht zuletzt habe ich mich gefreut über die Zusammenarbeit mit dem Haus Antiquitäten-Kunst Gehrmann & Ziegler, Bad Dürkheim, das im Rahmen der Jubiläumsausstellung auch eine kleine Verkaufsausstellung durchgeführt und mitberatend an den Vorbereitungsarbeiten beteiligt war. So hoffe ich denn, daß es uns nicht nur gelungen ist, zur 100. Wiederkehr des Geburtstages von Professor Otto Dill eine Jubiläumsausstellung zu organisieren, sondern auch dem Ehrenbürger der Stadt Bad Dürkheim, Otto Dill, unsere Reverenz zu erweisen. Möge diese Ausstellung diesem hohen Anspruch gerecht werden. (Georg Kalbfuß) Bürgermeister 8 9 Kat. Nr. 1 Löwe und Tiger, 5. Februar 1924, Lavierte Tuschezeichnung Wilhelm Weber: Otto Dill zum 100. Geburtstag Hundert Jahre sind seit dem Geburtstag von Otto Dill am 4, Juni 1884, etwas mehr als ein Vierteljahrhundert seit seinem Todestag am 6. Juli 1957 vergangen. In der Pfalz, die er 1908 verließ, um in der damaligen Landeshauptstadt München sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste zu absolvieren und anschließend - wie so viele pfälzische Künstler - auch zu wohnen, besonders in Bad Dürkheim, wo er in der Sonnenwendstraße seit 1941 zuhause war und ein Atelier im rückwärtigen Garten bauen ließ, gibt es noch viele Menschen aller Berufe, die Otto Dill kannten. Man sah ihn auf einem so volkstümlichen Fest wie dem Wurstmarkt, für dessen Zeitung er lustige Zeichnungen lieferte. In den Fresken einer Weinprobierstube in Forst hat er die Weingeister hochleben lassen unter dem Motto: »Zu viel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug!«, Reiter und Freunde des Pferdesports haben Otto Dill mit dem Zeichenblock unter dem Arm auf Rennplätzen in Zweibrücken und Haßloch getroffen. Er war Kavallerist beim 1. Bayerischen Schweren Reiterregiment gewesen und verstand nicht nur etwas von Pferden, - er begeisterte sich an ihnen: an den rassigen Rennpferden, am eleganten Gespann vor der Kutsche, aber auch an den schweren Ackergäulen. Auf den Rennplätzen in München-Riem und Baden-Baden war er oft zu Gast und genoß die blitzschnellen Bewegungen, das Spiel der Farben, das Fluidum der bewimpelten Plätze. Und ebenso regten ihn die geschmeidigen Raubkatzen in einem Zirkus oder im Zoo an. Sie waren für ihn »der Inbegriff animalischer Kraft und Schönheit«. Und so verwundert es nicht, daß ihn der Volksmund mit dem Prädikat (gleichsam als Künstlertitel verstanden) »Pferde-Dill« oder »Löwen-Dill« auszeichnete. Er hatte nicht das Geringste dagegen. Noch in einer lavierten Federzeichnung, zwei Jahre vor seinem Tode entstanden, stellte er sich vor einer großen, im Freien stehenden Leinwand, mit Pinsel und Palette in den Händen, dar, keineswegs davon überrascht, daß von rückwärts zwei Pferde mit ihren Jockeys und ebenso zwei Löwen durch das Staffeleibild preschen, - ein Selbstbildnis des »Pferde- und Löwen-Dill«. Sein umfangreiches Werk beweist jedoch, daß man den exzellenten Maler und Zeichner nicht auf die Schauseite des »Tiermalers« allein festlegen darf. Da breiten sich farbsatte, zügig gemalte Landschaften und Städtebilder aus, die er in der Pfalz und auf seinen vielen Reisen nach Rom, Barcelona, Paris, in die Schweiz und nach Tunis gemalt hat. Neidlos bewunderte er die Land- 10 11 schaftsbilder seines großen Kollegen Max Slevogt, über den er nichts kommen ließ, auch nicht als einfallsreicher Zeichner. Ich habe ihn noch gut in Erinnerung, wie er beim Besuch einer Slevogt- Ausstellung im Jahre 1953 hingerissen war von den Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, die er doch schon lange und gut kannte, und die sich zum Teil auf seine eigenen Lieblingsthemen bezogen. Otto Dill war ein kameradschaftlicher, man darf sagen »ritterlicher« Künstlerkollege. Ins Gedränge kam er, wenn man ebenso vitale wie feinnervige Malerei außer Kurs setzen und in Theorien ersticken wollte und bildender Kunst zuwies, was sie sein oder nicht sein sollte. Er verweigerte sich schon in seiner Jugend avantgardistischen Tendenzen, deren Wettstreit er gerade in München vor dem Ersten Weltkrieg miterlebte. Er gab seinen Traditionalismus nicht auf, zu dem seine Verehrung von Delacroix, GSricault, Manet und nicht zuletzt auch Liebermann gehörte. Er setzte auf seine Beobachtungsgabe, sein Lebensgefühl, auf den Reichtum der sinnlichen Erscheinungen und vor allem: auf das Abendteuer zu malen, auf die Farbe. Es darf nicht vergessen sein, daß dieser Maler aus der Pfalz alles andere als ein »Provinzmaler« war. Eines seiner frühen, großformatigen Löwenbilder, das er 1912 als Mitglied der Münchener Sezession im Glaspalast ausstellte (und für die stattliche Summe von 800 Mark prompt verkaufte), zeigt bereits die Distanz auf, die er zu seinem bedeutenden Lehrer Heinrich von Zügel gewonnen hatte. Er hatte viel von diesem Leiter der Klasse für Tiermalerei an der Münchener Akademie gelernt: immer nach der Natur zeichnen; Beobachtung, wie das Freilicht in warmen Tönen von der Erde her, in kühleren Tönen von oben her reflektiert; hinter äußeren Formen den Organismus einer Gestalt erspüren, Zusammenhänge erkennen. Otto Dill hütete sich, nach einem Rezept zu verfahren. Mit breitem Pinsel, unter Zuhilfenahme des Spachtels trägt er zunächst die Farbe in kompakten Schüben vor: Braunocker mit Grau- und Rosa-Tönen, helle, über die Bildfläche flackernde Partien. Palette und Farbauftragung wandeln sich. Die Farbe wird transparent. Die Körper der Tiere, Bäume in der Landschaft werden zu »Lichtwiderständen im Raum«. Im Wirbel und Fluß der Farbe sprüht der Abglanz natürlicher Dinge. Leider hat man weithin verlernt, solche malerischen Ereignisse im einzelnen und im ganzen durch das Auge aufzunehmen. Man sieht nicht nur an dem einzelnen Bild mit seinen Farbsensationen vorbei, sondern auch an den Veränderungen, die sich im gesamten Schaffen Otto Dills vollzogen haben, - am Wechsel von expressiver Farbgebung bis zu jener farbigen Gestaltung, die auf seidig schimmerndem Grund vehement aufgetragene Farbpartikel mit pastoser Höhung in Kontrast treten läßt zu der Atmosphäre des Raumes. Diese Meisterschaft im Umgang mit der Farbe wiederzuerkennen, kann der Gewinn einer Ausstellung zum hundertsten Geburtstag dieses Malers sein. Die Qualitäten der Malerei Otto Dills hatte man sehr wohl erkannt, als man seine Bilder in Kunstzentren wie München oder Berlin ausstellte. So war er auch 1926 in der wichtigen Ausstellung »Große internationale Kunstausstellung« in Dresden vertreten, die nicht nur durch den Direktor der Dresdener Gemäldesammlung, Hans Posse, sondern auch durch einen Vollblutmaler wie Robert Sterl vorbereitet worden war. In der angesehenen Zeitschrift »Deutsche Kunst und Dekoration« wies der Kunsthistoriker Oskar Schürer ausdrücklich darauf hin, Posse habe »unter der Produktion der deutschen Maler streng ausgewählt«. Dills Gemälde hingen neben denjenigen von Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt, Albert Weisgerber, Oskar Kokoschka, Ernst Ludwig Kirchner und Max Beckmann, um nur einige Namen zu nennen. Die Pfalz: eine Provinz? Im geographischen Sinne: vielleicht. Aber im Künstlerischen: unter gar keinen Umständen provinziell. Dafür gibt es mit Otto Dill genug historische Zeugen und selbstverständlich auch aktuelle: Heinrich Bürkel aus Pirmasens, wohin es übrigens den Vater Dill, aus dem Fränkischen stammend (Postexpeditor in Neustadt, der Geburtsstadt des Malers), 1888 verschlug, und wo er bald starb; Theodor Pixis aus Kaiserslautern, den König Ludwig II. Aufführungen von Wagner-Opern (unter Ausschluß der Öffentlichkeit) in Zeichnungen festzuhalten beauftragte; Philipp Helmer aus Trippstadt, den Julius Meier-Graefe im letzten Teil seiner Entwicklungsgeschichte moderner Kunst anmerkte, weil er auf die malerischen Qualitäten aufmerksam geworden war. Nicht zu reden von Albert Weisgerber, Albert Haueisen, Hans Purrmann. Dafür aber wieder daran erinnern, daß Rolf Müller-Landau auf der Biennale in Venedig vertreten war. Und von wem wäre nicht noch zu sagen, daß man ihn nicht vergessen dürfe, - Daniel Wohlgemuth, Karl Dillinger, Adolf Doerner, Ludwig Waldschmitt, August, Hermann und Eugen Croissant, Ludwig Herthel, Hans Fay, Erich Schug, Otto Schmitt-Groß. Ich würde bedauern, wenn mir jemand nachrechnen würde, wen ich nicht genannt hätte. Soviel soll damit gesagt werden: Otto Dill repräsentierte 1926 und auf vielen anderen bedeutenden Ausstellungen die hohe Begabung von Malern aus der Pfalz. Es überrascht nicht, daß das Musee National d’Art Moderne (aufgegangen im Centre Georges Pompidou) das 1932 entstandene Gemälde »Pferd und Jockey vor dem Rennen« erworben hat, das im Katalog der Gedächtnisausstellung zum 20. Todestag von Otto Dill in der Pfalzgalerie (September/Oktober 1977) abgebildet wurde. Aus besonderem Grund darf dieses Gemälde in Pariser Besitz angesprochen werden. Es berührt ein Kapitehder Kunstgeschichte, das erst spät das Verhältnis des impressionnisme fran^ais und des deutschen Impressionismus abklärte. Leichtfertig sprach man davon, Liebermann, Trübner, auch 12 13 Slevogt und Dill seien als Impressionisten eine Generation zu spät gekommen. Sie seien »Nachzügler« von Pissarro, Monet oder Sisley. Aber es ging ihnen, den deutschen Malern, gar nicht um Farbzerlegung, wenngleich der frühe Christian Rohlfs, - und mit ihm mancher begabte Schüler der Weimarer Akademie, darunter auch Liebermann, - sehr wohl die französischen Impressionisten genau »studiert« hatten. Die »Impressionen« der deutschen Maler waren nicht begriffsgleich mit denen der Franzosen. Von französischer Seite wurde dies erst 1967/68 anerkannt, als man sich für die von der Pfalzgalerie in Basel gezeigte Slevogt-Ausstellung und in der Maison de la Culture in Bourges für die Ausstellung »Liebermann, Corinth, Slevogt« eindringlich interessierte. Ein kluger französischer Kritiker, Jean-Paul Bouillon, schrieb damals in der angesehenen Kunstzeitschrift »Revue de l’Art« von der »aufblitzenden Expressivität«, von der »unruhigen Kraft«, von der »Anwesenheit von Besessenheit« in den Gemälden dieser Maler aus Deutschland. Der Impressionist Otto Dill - wenn man ihn auf diese Richtungsbezeichnung festlegen will - gehört zu den Malern, die sich über das Malen mit reinen Farben des Spektrums hinwegsetzen und ihrem Temperament nachgeben und keine geborgten Regeln, die nur auf Imitation hinausliefen, anerkannten. In seinem 1960 erschienenen, immer noch vorbildlichen Buch »Otto Dill - eine Monographie« hat Hans-Jürgen Imiela die ganz und gar eigene Position dieses Malers bestimmt. Der Münchener Kunsthistoriker Siegfried Wichmann hat ihn mit einer farbigen Reproduktion des 1929 entstandenen Gemäldes »Bazarstraße in Nordafrika« und einem erläuternden Text in das Buch »Realismus und Impressionismus in Deutschland« (1964) einbezogen. Mit Recht wird gesagt, daß auch für Dill im Mittelpunkt das Licht bleibt, das alles Dingliche »aufsaugt«. Die »erregende Geschwindschrift« erfaßt Lebendiges, Sich-Bewegendes. Diese zutreffende Beobachtung läuft auf das Wort von Bouillon - »aufblitzende Expressivität« - hinaus, gerade wenn man die Gemälde und Aquarelle seiner Reise über Genua, Palermo und Tripolis im Jahre 1924 und diejenigen von der Tunis-Reise des Jahres 1929 ins Auge faßt Er hat hier nicht nur Landschaftsmotive, sondern auch reitende Beduinen und die Jagd auf Löwen gemalt. Die Bildszenen spielen sich in urtümlichen Räumen ab, die er auch schriftlich schilderte: »Wüstenräume sind für mich das stärkste Erlebnis; wilde, kahle Gebirge mit weit sich hinziehenden Wänden, davor langgestreckte, niedrige Bergrücken, die in Sandebenen verlaufen, zerrissene Flußbette, ausgetrocknet und verbrannt«. Diese elementaren Eindrücke setzen malerische Energien frei, die aber von Form- und Gestaltungswillen gebändigt werden. Es bleibt bemerkenswert, daß Otto Dill noch um 1950 von diesen Reiseeindrücken der Zwanziger Jahre zehrt. Zarte Aquarelle schließen an die fein lavierten Blätter der Afrika-Reisen an. Und immer wieder der Wechsel zwischen saftig, vital gemalten Ölbildern und solchen, in denen die kompakte Farbmaterie zugunsten größerer Transparenz entlastet wird, bis hin zu den Bildern mit überaus reizvollem perlmuttartigem Schimmer, - auch in den weniger bekannten und nicht zu häufigen Stilleben, die man auch kennen muß, um die Weite des Werkes gerecht zu beurteilen. Die »fascination orientale«, die Raubtierbilder im Dschungel, in der Wüste, auch die frühen Stierkampf-Bilder, die Szenen auf den Rennplätzen, die Impressionen in den großen Städten: das ist das Eine, - das »stille Leben«: das Andere. Mitunter hat er auch Landschaften, nicht zuletzt die Pfälzischen, in ihrer Stille, in der Atmosphäre erfaßt. Hier atmet er ruhig aus, ist ganz bei sich selbst zuhause. Um so ungestümer macht er sich wieder auf den Weg, stürzt sich in Abenteuer. Daß dies in und aus der Pfalz heraus geschah, - schon August Croissant hat es 1894/95, Max Slevogt Anfang 1914 nach Ägypten getrieben, um wieder in die Pfalz zurückzukehren. Otto Dill, der gebürtige Neustädter und in Bad Dürkheim Beheimatete, kostete ebenfalls das Südländische dieser Landschaft aus, feierte es in seinen Bildern. Weiß Gott kein Heimatmaler, für den der Verlust eines begrenzten Horizonts den Tod seiner Existenz bedeutet hätte. Otto Dill war einer der freiesten der Freien. Als man ihm in München 1924 den Professor-Titel verlieh, aber gleichzeitig mit Zügels Abgang von der Akademie die Klasse für Tiermalerei schloß, brach er nach und nach die Zelte ab und begab sich auf Reisen in die Welt. Das hinderte ihn wiederum nicht, im Koordinatennetz seines Lebens den Punkt zu finden, wo er frei leben und arbeiten konnte, - in der weltoffenen Pfalz. Man weiß, wie er sich freute, als ihn die Stadt Bad Dürkheim am 4. Juni 1949, an seinem 65. Geburtstag, zum Ehrenbürger ernannte. Die Akademie der Bildenden Künste in München stand nicht zurück: sie verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft. Fünf Jahre später feierte ihn die Künstlerhausgesellschaft in Wien mit der Überreichnung des »Goldenen Lorbeerzweiges«. Von Otto Dill zu sprechen, heißt auch auf die kaum überschaubare Fülle seiner Zeichnungen hinzuweisen. Daß er Geschautes und Erdachtes so mühelos in Zeichenstriche niederschreiben konnte, empfand er als Naturbegabung, wies aber gleichzeitig darauf hin, daß er diese Begabung intensiver Schulung ausgesetzt hätte. Die Umsetzung der Handzeichnung in Druckgraphik vertraute er ausschließlich der Lithographie, dem Zeichnen auf den Stein und dem Druck vom Stein an. Diese Technik erlaubte ihm, den Charakter der Unmittelbarkeit einer Handzeichnung zu erhalten. So hat er beispielsweise 30 lebendige Kreidelithographien zu Paul Ginthums »Pfälzer Sagen und Balladen« geschaffen (1925), Mappen mit Raubtier- und Pferdedarstellungen sowie viele Einzelblätter. In der Zeitschrift »Jugend« hat er Karikaturen und Gelegenheitszeichnungen veröffentlicht. Er legte Studien zur »Blondel-Sage« vor, die sich auf den Trifels bezieht. Neben 14 15 den für sich selbst stehenden Graphiken Dills gibt es viele, die im Vorfeld seiner Gemälde vorbereitende Skizzen, aber auch unter dieser Bedingung von großem Reiz sind. Seine graphischen Notizen, die optischen Aneignungen, das Nachfassen und Festhalten auf dem Zeichenblatt brachten ihm eine so große Sicherheit, daß er »mit geschlossenen Augen« Pferde im Trab, im Galopp, Löwen beim Sprung zu zeichnen vermochte. Man nennt dies »Zeichnen nach der Fantasie« und meint vielmehr das Gestalten aus einem unendlich reichen Erinnerungsvermögen. Viele haben es miterlebt, wenn er in sich versunken (wozu ihn seine zunehmende Schwerhörigkeit eher verführte als zwang), vor sich hinzeichnete. Er betrieb dies nicht als Selbstunterhaltung, sondern ließ den Kreis der Freunde gerne an den Ergebnissen teilnehmen. Mir schien es immer als ein Zeichen seiner Popularität, daß man Skizzen seiner Hand buchstäblich als »Wertpapiere« nicht nur ansah sondern für manchen Schoppen entgegennahm. Der »Herr Professor«, wie man ihn liebevoll ansprach, war alles andere als eine akademische Respektsperson. Wenn er auch auf der Sonnenseite des Lebens stand, so hatte er vieles hinnehmen müssen. Tief betroffen war er durch den Verlust zahlreicher Gemälde, die Anfang September 1943 nach einer ehrenvollen Ausstellung in Nürnberg durch Bomben zerfetzt wurden. Er war fast sechzig Jahre alt. Was blieb ihm? Seine Begabung, seine Arbeit, das Atelier hinter dem Hause in der Sonnenwendstraße und sein großes Freilicht-Atelier, die Pfalz. Auch Reisen wurden weiterhin unternommen, nach Paris, Salzburg und nach Rom. Ein 1953 entstandenes Gemälde »Römischer Park« kam in die Städtische Galerie im Lenbachhaus in München. Wir haben allen Grund, diesen bedeutenden Maler und Zeichner zu ehren. Der Stadt Bad Dürkheim ist herzlich zu danken, insbesondere auch Herrn Pfarrer Otto Schneider, seit vielen Jahren T U !?St Künst^ern unserem Lande eng vertraut, der die nicht leichte, aber wichtige eit der Ausstellungsvorbereitung zum 100. Geburtstag von Otto Dill übernommen hat. ezeigt werden Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen und Lithographien aus den frühen Schaf- ensjahren bis zu Werken aus den letzten Jahren des Künstlers. Leihgaben haben dankenswerterweise zur Verfügung gestellt: die Pfalzgalerie des Bezirksverbandes in Kaiserslautern, das 1 e P1 ac Museum Ludwigshafen, die Kunsthalle Mannheim, die Kreissparkasse Bad Dürkheim und zahlreiche Privatbesitzer aus der Pfalz. Otto Dill mit Löwenkind im Arm (Dankkarte für die Gratulation zu seinem 60. Geburtstag) Kat. Nr. 2 17 Eine Fotografie des 15jährigen Otto Dill Kat. Nr. 5 Portrait seiner Frau Emmy Dorothea Kat. Nr. 4 Selbstbildnis mit Mütze Kat. Nr. 3 Selbstbildnis unter dem Christbaum 1946 Otto Schneider: Erinnerungen Vor 50 Jahren wurde ich, zusammen mit 30 anderen Kandidaten, in der Schloßkirche Bad Dürkheim ordiniert. Am 1. Mai 1934 schickte mich der Landeskirchenrat als Vikar nach Albisheim an der Pfrimm, dem Geburtsort des hervorragenden Malers der Nordpfalz Daniel Wohlgemuth. Ihm verdanke ich meine Hinführung zur Kunst und zu künstlerischem Verstehen. Der grüblerische Nordpfälzer Daniel Wohlgemuth, der durch Paul Cezanne, der Schlüsselfigur der modernen Malerei, zur künstlerischen Hinterfragung der Welt und des Menschen gekommen war, malte seine herben, flächig-gebauten und transzendent-überhöhten Donnersberglandschaften und seine ausgezeichneten Portraits. Der viel unbeschwertere Vorderpfälzer Otto Dill, der Augenmensch, der so virtuos Tiere in ihrem Bewegungsspiel, den spiegelnden Glanz ihres Fells, die leuchtende Schönheit einer Landschaft oder eines Blumenstraußes einfangen konnte, und Daniel Wohlgemuth waren befreundet und verstanden sich großartig, trotz ihrer künstlerischen und menschlichen Gegensätzlichkeit. Wohlgemuth brachte mich nicht nur zur Kunst, sondern auch zu Otto Dill. Daraus wuchs eine lebendige Freundschaft, für die ich dankbar bin. Aus seiner Jugend Otto Dill konnte wundervoll erzählen. Immer wieder brachen die Bilder der Not und der Armut seiner Kindheit aus ihm heraus. Sein Vater war Postexpeditor in Pirmasens. Er starb sehr früh und die Witwe zog mit ihren fünf Söhnen nach Neustadt. Der bayerische Staat zahlte ihr eine Pension von 65,- DM im Monat. Eines Tages wollte der fünfzehnjährige Otto, in seine neue Hose und seine alte Einsegnungsjacke gekleidet, zur »Winzinger Kerwe«. Er hatte 1 Mark in der Tasche und einen genauen Wirtschaftsplan: 20 Pfennige für die Tierschau, 10 Pfennige für das Panoptikum, 10 Pfennige für die Akrobatik. Da blieben noch 60 Pfennige für die Schiffschaukel und zum Essen und Trinken. 18 Es verlief alles anders. Die schöne Ansagerin einer Fotografenbude lockte ihn hypnotisch und schmeichlerisch mit: »Du schöner, feiner, junger Mann« gegen seinen Willen hinter den Vorhang. Er saß überraschend schnell auf einem Stuhl, wurde unter schönen Reden fotografiert und die wertvolle Mark war weg. Das bedeutete: kein Gutseistand, keine Schiffschaukel, keine Tierschau - nichts blieb ihm als der Weg nach Hause. ’ Otto Dill sollte Kaufmann werden und kam in die Druckerei Meininger. Sein Chef, Daniel Meininger, hatte für den jungen Menschen, der lieber zeichnete, als Wirtschaftsbücher zu führen und Bilanzen zu errechnen, großes Verständnis. Er ebnete ihm mit anderen Freunden und Förderern, die spürten, wie begabt er war, den Weg zur »Akademie der Bildenden Künste« in München. Er kam in die Malklasse des berühmten Tiermalers Heinrich von Zügel. Der Sohn eines Murrhardter Schäfers wurde vom bayerischen König geadelt. Dill arbeitete, fror und hungerte, bis ihm ein Stipendium und sogenannte Konkurrenzgewinne zufielen und er die ersten Bilder verkaufen konnte. Das war etwa im Jahre 1912. In jedem Sommer arbeitete Heinrich von Zügel mit seinen Schülern Dill, Bergmann, Junghans und anderen in den Rheinauen bei Wörth. Während Zügel gerne Kühe und Schafe malte, entdeckte Otto Dill schon früh die Liebe zu den Raubkatzen und zu den Pferden. »Löwe und Tiger sind für mich der Inbegriff von animalischer Kraft und Schönheit« schrieb er unter eine Zeichnung. Von 1914-1916 war er Kavallerist im »Königlich Bayerischen Schweren Reiterregiment«. Wegen einer gelenkrheumatischen Erkrankung und eines Augenleidens wurde er dann im bayerischen Kriegsministerium verwendet. Im Jahre 1917 wurden im Münchener Glaspalast einige seiner Werke ausgestellt und der Kunsthistoriker Dr. Rudolf Oldenburg schrieb, als er die »Fressenden Tiger« gesehen hatte, von einem »neuen Stern am Münchener Kunsthimmel«. Emmy Dorothea Dill Sie hatte ihren Mann schon im Jahre 1907 kennengelernt und schrieb später: »Mir wurde bald gefühlsmäßig Idar, daß seine vorzüglichen und feingebildeten Hände für ein besonderes Tun bestimmt seien, und daß er zum Künstler berufen sei«. I ; 19 Im Jahre 1916 heirateten die beiden, und Frau Emmy Dorothea, von Otto Dill bis zu seinem . Sterben geliebt und verehrt, wurde im Hause Dill die »absolute Herrin«, die ihren sensiblen Mann schützte, förderte und mit dem Verkauf seiner Bilder betraut war. Da sie sehr ehrgeizig war, . versuchte sie dem schöpferischen Genie ihres Mannes ihre eigene schriftstellerische Arbeit über philosophische, religiöse und pseudoreligiöse Themen, über Zahlenmystik und Friedensfragen entgegenzusetzen. j i Sie nannte ihn oft »Dillerich«. Der Schriftsteller, Maler und Zeichner Karl Heinz erzählt, daß der Professor an einem Löwenbild malte und laut nachdachte, ob er nicht in einem früheren Leben so ein Wüstentier war. Da wurde gerade der Rollstuhl mit seiner gelähmten Frau ins Atelier geschoben. Sie sagte pointiert: »Vielleicht ein Kamel!« Otto Dill seelenruhig: »Nein, Durst habe ich nie leiden können«. Bei der Beerdigung ihres Mannes im Juli 1957 hielt sie eine Rede, die ihren eigenen Neffen, einen bekannten Münchener Bildhauer und Architekten, demonstrativ aus der Friedhofskapelle in Bad Dürkheim und zu meiner Frau trieb. Der menschliche Maler In vielen Stuben von Handwerkern, Weingutsbesitzern und Winzern der Vorderpfalz hängen seine virtuos hingeschriebenen Zeichnungen, seine leuchtenden Aquarelle und seine kraftvollen Ölbilder. In vielen dieser Stuben war er ein gern gesehener Gast. So manches Bild half seiner Frau, in schlimmen Tagen der Kriegs- und Nachkriegszeit eine Mahlzeit in dem gastfreundlichen Haus an der Sonnenwendstraße auf den Tisch, die Handwerker ins Haus und die Malutensilien ins Atelier zu bringen. Die alten Dürkheimer kennen ihn noch von seinen »Spaziergängen mit Hund« und den guten Gesprächen, die er suchte und brauchte. Man hat oft gesagt, der großartige, die Bewegungen und das Wesen der Tiere so tief erfassende Künstler habe keine Menschen malen und zeichnen können. Das stimmt nur zum Teil. Menschen waren in seinen Bildern oft knapp skizzierte Nebenfiguren. Seitdem ich den »Reigen tanzender

Original: Deutsch

20 21 Winzerpaare« entdeckt, eine Grußkarte mit einem »Selbstportrait unter dem Weihnachtsbaum« und ein Ölbildnis seiner Ehefrau gefunden habe, bin ich vorsichtig gworden. Er malte auch lebendige Landschaften und Städteansichten. Als im Jahre 1943 sehr wertvolle und wesentliche Bilder, von einer Ausstellung in Nürnberg zurückgeschickt, in einem Eisenbahnwaggon in Ludwigshafen verbrannten, da malte er, innerlich tief verwundet, einen herrlichen Rosenstrauß, der leider nicht aufzufinden war. Wer war der Größte? Es war in der Zeit nach dem letzten Weltkrieg. Ich durfte ihm beim Malen zusehen. Mit seiner tiefen, ruhigen Stimme lud er mich zu einem Glas Wein, das er mit Gästen aus Kaiserslautern trinken wollte, ein. Sie kamen und neben mir saß ein jüngerer Mann mit dem Namen Fritz Walter, mit dem ich mich prächtig unterhielt und der mich bat, mit ihm ein Bild auszusuchen. Als die Herren gegangen waren, stellte ich dem Professor die Frage, wer denn dieser nette Fritz Walter sei. Er war entsetzt und fragte dagegen: »Das wissen Sie nicht? Ich glaube, Sie wollen mich verul en. Der ist doch berühmter als ich«. Ich mußte passen: Ich kannte ihn nicht, den großen ritz a ter vom FC Kaiserslautern. »Das ist eine Bildungslücke!« stellte Dill fest und ich konterte: »Ich habe noch andere«. Beim Unterricht in der 10. Klasse des »Progymnasiums für Knaben« legte ich am nächsten des Fritz Walter (er hatte es zurückgelassen) gut sichtbar neben ich dipcptn en tobten wie wild gewordene Indianer und wollten wissen, wie Versauen «tauinend 6 omme.n war-Ick erzählte von der Begegnung und von meinem sportlichen nur noch die Knnfe Y161 Unke?ntiys eines »geistig zurückgebliebenen« Lehrers konnten sie Überlegenheitsgefühl verschm'''“ S'Cher: ‘Ch ha“e me‘nen Heben Knaben e‘n wohltuendes ^ardaseYm^kahenprn53^ 'Cb J6*meinem Freund »Ottone« in seinem Hotel in Torbole am ?mfru"den Tisch. Sie wollten wissen woher ich käme. Ich nannte Bad Dürkheim, Ludwigshafen, Mannheim, den Rhein, aber sie schüttelten nur den Kopf. Xta wTlter'^k hwußte’wer derter^h "t Kaiserslautern-Sie schrien vereint ’ der berühmtere von diesen beiden Pfälzern war. In den Wirren der Nachkriegszeit Wir wohnten damals in Weisenheim am Berg und sahen, wie die Amerikaner einrückten und wieder gingen, um den Franzosen als Besatzungsmacht Platz zu machen. Wir hatten in dieser Zeit immer noch unseren langjährigen gütigen Bürgermeister, der schon lange auf seine Absetzung wartete. Im Hause Dill befahl mir Frau Emmy Dorothea: »Gehen Sie zur Barockkommode und holen Sie aus der zweiten Schublade vier gute Zeichnungen meines Mannes!« Ich ging und holte. »Eine ist für Sie«, bestimmte Frau Dill, »eine andere für den Regierenden Bürgermeister Dr. H. in Leistadt, die dritte für Frau Roosevelt und die letzte für den Papst! Der Regierende Bürgermeister wird sie weiterbefördern«. Ich bedankte mich und suchte Herrn Dr. H. in Leistadt auf, der angab, gelernter Jurist und Kriegsgerichtsrat zu sein. Von der französischen Verwaltung in Neustadt sei er zum Regierenden Bürgermeister von Leistadt, Ungstein, Kallstadt, Weisenheim am Berg, Bobenheim am Berg und Herxheim am Berg ernannt worden. Landratsämter als mittlere Verwaltungsbehörden würden abgeschafft und die Regierenden Bürgermeister wären direkt dem Regierungspräsidenten unterstellt. Als ich zufällig auch noch erlebte, wie Dr. H. die Frau eines Metzgers, die ihm in ihrer Angst viel mehr gab als ihm zustand, erpreßte und in arge Verlegenheit gebracht hatte, wurde ich noch kritischer als ich schon war. Ich bat den Weisenheimer Bürgermeister G. B. mich sofort zu verständigen, wenn er von Dr. H. abgesetzt werden solle. Außerdem müsse er seine Absetzungs- und die Ernennungsurkunde seines Nachfolgers fordern. Dr. H. kam, konnte aber keine Urkunden vorweisen. Zum amtierenden Landrat unseres Kreises war kurz zuvor der Dürkheimer Sektfabrikant Oscar Riel ernannt worden. Ich ging zu ihm, berichtete, und er ging in die Luft wie seine Sektkorken. Dann fuhr er nach Neustadt, verständigte die französische Behörde und hob mit zwei Feldgendarmen einen Schwindler aus, der weder Doktor noch Jurist noch Kriegsgerichtsrat, sondern ein »Karrenschmierhändler« war, der früher Öle und Fette vertrieben hatte. Frau Dill war ihm auf den Leim gegangen, hatte ihn zum Steuer- und Finanzberater ihres Hauses ernannt und wo die Zeichnungen geblieben sind, das wußten weder sie noch ich. Am 4. Juni 1949 ernannte der Stadtrat den Professor zum Ehrenbürger der Stadt Bad Dürkheim. Am 6. Juni 1957 verstarb er in dieser Stadt, die ihm zur Heimat geworden war, und bekam ein Ehrengrab. Diese Ausstellung zu seinem 100. Geburtstag soll zeigen, daß er nicht vergessen ist. 23 Verzeichnis der Bilder Vorbemerkung: a) Die Bilder sind alle signiert aber nicht alle datiert b) Die in Farbe abgebildeten Exponate sind im Katalog mit R/F, die schwarz-weißen mit R s/w, bezeichnet. c) Von den 115 Exponaten sind 51 in Farbe und 24 schwarz/weiß abgebildet. Seite 1 R s/w »Löwe und Tiger sind für mich der Inbegriff von animalischer Kraft 8 und Schönheit«, (lav. Tuschezeichnung) München am 5. Februar 1924 Pfalzgalerie Kaiserslautern R s/w Otto Dill mit Löwenkind (Dankkarte für die Gratulation zu seinem 60. Geburtstag) Lithographie 10 x 15, Privatbesitz 15 R s/w Selbstbildnis unter einem Christbaum 1949 Federzeichnung 10 x 15, Privatbesitz 16 R s/w Selbstbildnis mit Mütze, Kohlezeichnung, 38 x 29 Privatbesitz 16 R s/w Bildnis seiner Frau Emmy Dorothea, Öl, 70 x 55 Privatbesitz 16 R/F Löwenfamilie, Öl, 1918,120 x 150 Kreissparkasse Bad Dürkheim Umschlag R/F Kuh mit säugendem Kalb, Öl, 1910, 60 x 80 Privatbesitz 33 R/F Stehende Dogge, Öl, 1911, 24 x 38 Privatbesitz 34 24 25 9 R/F Löwenkopf, Öl, 1912,85 x 65 Galerie Gehrmann-Ziegler 35 10 R/F Altrheinlandschaft, Öl, 1912,35 x 49 Privatbesitz 36 11 R/F Zwei Kühe, Öl, 95 x 128 Privatbesitz 37 12 R/F Sitzender Tiger, Öl, 1918,155 x 98 Kunsthalle Mannheim 38 13 R s/w Arabische Phantasie, Federzeichnung, 1919,38 x 23 Privatbesitz 39 14 Raubtierphantasien Titelbild zu einer Mappe mit 12 Lithographien, 1920, 55 x 40 Stadt Bad Dürkheim 15 R s/w Balgende Löwen, Lithographie aus der Mappe, 44 x 20 Privatbesitz 40 16 Löwenpaar im Dschungel, Öl, 1920,80 x 61 Pfalzgalerie Kaiserslautern 17 Ruhender Löwe, Tuschezeichnung, 1921,23 x 30 Privatbesitz 18 R s/w Kuhweide, Kreidezeichnung, 32 x 47 Pfalzgalerie Kaiserslautern 41 19 Löwenkäfig, Öl, 1922,68 x 79 Privatbesitz 20 Rehbock, Kreidezeichnung, 34 x 24 Privatbesitz 21 R/F Monreale, Aquarell, 1924 Pfalzgalerie Kaiserslautern 42 22 R/F Blick auf Wachenheim, Öl, 1924, 80 x 60 Kreissparkasse Bad Dürkheim 43 23 R/F Genua, Aquarell, 1924, 22 x 31 Privatbesitz 44 24 R/F Beduinenlager, Aquarell, 1924, 28 x 38 Pfalzgalerie Kaiserslautern 45 25 Palermo, Aquarell, 1924,24 x 32 Pfalzgalerie Kaiserslautern 26 R/F Pferde werden zum Rennen geführt, Öl, 1925, 80 x 100 Kreissparkasse Bad Dürkheim 46 27 R/F Trottender Löwe, Aquarell, 48 x 36 Kunsthalle Mannheim 47 28 R s/w Im Bazar, Federzeichnung, 1924, 9 x 15 Privatbesitz 48 29 Löwenjagd, Öl, 1928, 90 x 100 Pfalzgalerie Kaiserslautern 30 R/F Notre Dame de Paris, Aquarell, 1928, 27 x 36 Pfalzgalerie Kaiserslautern 49 31 R/F Dorf Hamman, Aquarell, 1929, 26 x 37 Privatbesitz 50 32 R/F Tunis, Aquarell, 1929 Pfalzgalerie Kaiserslautern 51 33 R/F Kamele in der Wüste, Öl, 1929, 51 x 61 Privatbesitz 52 34 R s/w Schafherde mit Schäfer und Hund, Lithographie, 60 x 80 Hack-Museum, Ludwigshafen 53 27 26 35 Vater und Sohn sehen französischen Truppen nach, die das Rheinland räumen, Federzeichnung, 1930,32 x 24 Privatbesitz 36 Lechzender Löwe, Aquarell, 1934,47 x 31 Gemeinde Lambsheim 37 R/F Zur Schwemme, Öl, 1934,18 x 24 Privatbesitz 38 R/F Polospiel, Öl, 150 x 70 Kreissparkasse Bad Dürkheim 39 R/F Tanzende Paare und Winzer mit Schoppenglas, Öl, 1936 100 x 200, Privatbesitz 40 Schlacht bei Kaiserslautern 1793, Tusche, 1936,20 x 20 Privatbesitz 41 R s/w Studie zu dieser Schlacht, Federzeichnung, 1936,20 x 29 Privatbesitz 42 R s/w Studie zu dieser Schlacht, Federzeichnung, 1936,20 x 29 Privatbesitz 43 R/F Auf der Parkstraße, Öl, 70 x 100 Hack-Museum, Ludwigshafen 44 R/F Ritt zum Start mit Starter in der Kutsche, Öl, 1938/39,37 x 52 Privatbesitz 45 R/F Pferde werden zum Rennen geführt, Öl, 1939, 74 x 92 Privatbesitz 46 Reiterin, Öl, 44 x 38 Pfalzgalerie Kaiserslautern 47 R/F Löwengruppe, Öl, 80 x 105 Kreissparkasse Bad Dürkheim 105 56 57 58 59 60 61 48 R/F Ausritt am Morgen, Öl, 1940, 60 x 80 Privatbesitz 62 49 Löwe schlägt Kuh, Öl, 72 x 93 Privatbesitz 50 Ackerpferde, Federzeichnung, 46 x 34 Privatbesitz 51 R/F Löwe, Aquarell, 45 x 34 Privatbesitz 63 52 Kuhfuhrwerk mit Bauer, Bleistiftzeichnung, 20 x 28 Privatbesitz 53 R/F Leopard, der sich anschleicht, aquarellierte und lavierte Tuschezeichnung, 34 x 24 Kunsthalle Mannheim 64 54 R/F Löwen werden gejagt, Aquarell, 40 x 50 Kunsthalle Mannheim 65 55 R s/w Ochsen mit Bauer, Bleistiftzeichnung, 35 x 46 Privatbesitz 66 56 Engel (Putten), Glückwunschzeichnung, 14 x 14 Privatbesitz 57 R/F Begegnung eines Arbeits- mit einem Luxusgespann, Öl, 60 x 72 Privatbesitz 67 58 R s/w Stierkampf, Lithographie, 15 x 22 Pfalzgalerie Kaiserslautern 68 59 Holzfuhrwerk, Bleistiftzeichnung, 53 x 43 Privatbesitz 60 R/F Landschaft an der Haardt, Aquarell, 58 x 49 Privatbesitz 69 61 R s/w Löwenjagd, Lithographie, 18 x 24 Pfalzgalerie Kaiserslautern 70 n 74 Wolfshund, Aquarell, 40 x 32 Privatbesitz 62 R s/w Pflügendes Gespann, Lithographie, 61 x 44 Pfalzgalerie Kaiserslautern ; 1 71 1 j1 75 R/F Zirkusszene, Aquarell, 49 x 39 Galerie Gehrmann-Ziegler 79 63 R/F Wiesbaden, Kurhaus, Öl, 1942,67 x 97 Privatbesitz 72 i i 76 Ackergaul, Kohlezeichnung, 37 x 27 Privatbesitz 64 Rs/w Fressender Löwe auf Felsplatte, Öl, 120 x 70 Privatbesitz 73 77 R s/w Grußpostkarten, Federzeichnungen, 37 x 30 Privatbesitz 80 65 R s/w Reiter mit 3 Ackerpferden, Öl, 47 x 38 Privatbesitz 74 78 Ochsenfuhrwerk im Wald, Öl, 50 x 60 Privatbesitz 66 Schweineherde mit Hund, Öl, 80 x 60 Privatbesitz 79 R s/w Pferderennen, Lithographie, 1949 Privatbesitz 81 67 Landschaft: Weinberge, Öl, 1943,70 x 85 Privatbesitz 80 R/F Weinberge bei Bad Dürkheim, Öl, 1944, 75 x 95 Kreissparkasse Bad Dürkheim 82 68 R/F Rosen, Aquarell, 1950 seiner Frau geschenkt, 45 x 60 Privatbesitz 75 81 R/F Vor dem Rennen, Aquarell, 40 x 50 Privatbesitz 83 69 R/F Ochsenfuhrwerk in der Dürkheimer Mandelblüte, Öl, 1943,43 x 56 Privatbesitz ’ 76 82 R/F Löwenkopf, Aquarell, 29 x 39 Privatbesitz 84 70 R/F Ochsen und Pferde begegnen sich, Öl, 1944,60 x 76 Privatbesitz 77 83 R/F Reitergruppe, Öl, 60 x 90 Kreissparkasse Bad Dürkheim 85 71 Schafe mit Hirt und Hund, Tuschezeichnung, laviert, 1945 36 x 47 Privatbesitz ’ 84 Löwenjagd, Lithographie, 30 x 40 Hack-Museum, Ludwigshafen 72 R/F Löwenkopf, Aquarell, 36 x 28 Galerie Gehrmann-Ziegler 78 85 R/F Reiter und Kutsche in einer Allee, Öl, 50 x 60 Privatbesitz 86 73 Pferdekopf, Aquarell, 38 x 29 Privatbesitz 86 R/F Blick aus dem Fenster, Aquarell, 1945, 41 x 34 Hack-Museum, Ludwigshafen 87 30 31 87 R/F Pferdefuhrwerk, Aquarell, 1946,50 x 70 Hack-Museum Ludwigshafen 88 88 Pferderennen, Öl, 68 x 100 Spielbank Bad Dürkheim 89 R/F Löwe, Aquarell, 30 x 50 Spielbank Bad Dürkheim 89 90 R/F Schafherde im Dürkheimer Winter, Öl, 42 x 34 Privatbesitz 90 91 R/F Liegende Dogge, Öl, 90 x 108 Privatbesitz 91 92 R s/w Spielende Leoparden, Öl, 110 x 70 Privatbesitz 92 93 R/F Berber auf edlem Araber, Öl, 69 x 98 Privatbesitz 93 94 Pferde werden vorgeführt, lavierte Federzeichnung, 21 x 30 Hack-Museum, Ludwigshafen 95 Fehe mit Jungfüchsen, lavierte Federzeichnung, 17 x 23 Privatbesitz 96 Bauernpferde mit Hund, Öl, 46 x 60 Privatbesitz 97 R/F Löwenjagd, Öl, 26 x 33 Privatbesitz 94 98 R s/w Kühe, Federzeichnung, 1947,42 x 34 (seinem lieben Freund Schneider und seiner lieben Frau in Dankbarkeit gewidmet) Privatbesitz 95 99 Reiter, Kohlezeichnung, 70 x 60 Kreissparkasse Bad Dürkheim 100 R/F Vorführung der Gestütshengste, Öl, 103 x 153 Kreissparkasse Bad Dürkheim 101 Dankender Löwe mit Blumen, 1949,10 x 15 Kreisverwaltung Bad Dürkheim 102 R s/w Leopard an der Tränke, Federzeichnung, 1950,27 x 38 Privatbesitz 103 Pferderennen, Öl, 86 x HO Kreisverwaltung Bad Dürkheim 104 R/F Frühlingsstrauß, Öl, 1953, 61 x 50 Hack-Museum, Ludwigshafen 105 R/F Gemüse-Stilleben, Öl, 1953, 60 x 80 Privatbesitz 106 R/F Der Herrenritt, Öl, 1954, 80 x 60 Privatbesitz 107 R/F Liegender Tiger, Aquarell, 45 x 32 Volksbank Obermoschel 108 Vorreiten zum Rennen, Öl, 1956,155 x 118 Kreisverwaltung Bad Dürkheim 109 R/F Löwen im Zirkus mit Dompteur, Öl, 1950, 75 x 100 Stadt Bad Dürkheim 110 Reiterkämpfe in Afrika, Tuschezeichnung, 17 x 27 Privatbesitz 111 R s/w Panter im Dschungel, Tuschezeichnung laviert, 1922, 34 x 41 Pfalzgalerie Kaiserslautern 96 97 98 99 100 101 102 103 32 33 112 113 114 115 116 117 118 119 Dill-Mappe, Raubtierphantasien, 12 Original-Lithographien, 1920 im Eichhorn-Verlag, Dachau, 55 x 40 Kreissparkasse Bad Dürkheim Skizzenbuch mit Orig.-Zeichnungen von einer Franken-Reise Skizzenbuch zu Dills 65. Geburtstag, von seiner Frau Emmy Dorothea herausgegeben Ex. Nr. 83 Privatbesitz Emmy Dorothea Dill, Werdegang Erinnerungen an den Maler Otto Dill 1958 Verlag Sommer, Grünstadt Emmy Dorothea Dill »Offener Brief an die Völker Europas«, Buch mit Zeichnungen von Otto Dill Kreisverwaltung Bad Dürkheim Otto Dill, Eine Monographie von Hans Jürgen Imiela, 1960 Verlag G. Braun, Karlsruhe Privatbesitz Karl Kunz, Der Maler Otto Dill und seine Frau, Öl, 1924 - 29 Leihgabe der Stadt Kaiserslautern an die Pfalzgalerie Zeichnung (Karikatur 1919) 16 x 12 von Otto Dills Bruder Wilhelm Dill 120 R/F 121 R/F 122 R/F Nachträglich in den Katalog aufgenommen wurden; Daniel in der Löwengrube, Öl, 90 x 120 Privatbesitz Tanzende Winzerpaare mit Winzer, sein Schoppenglas erhebend, Öl, 1936,100 x 200 Privatbesitz Eröffnung des Dürkheimer Wurstmarkts, aquarellierte Federzeichnung, 1952, 37 x 26 Privatbesitz 104 105 111 Kat. Nr. 7 Kuh mit säugendem Kalb 34 55 Kat. Nr. 8 Stehende Dogge Kat. Nr. 9 Löwenkopi 37 36 »■S Kat. Nr. 10 Altrheinlandschaft Kat. Nr. 11 Zwei Kühe 38 39 Kat. Nr. 12 Sitzender Tiger Kat. Nr. 13 Arabische Phantasie 40 Kat. Nr. 15 Balgende Löwen Kat. Nr. 18 Kithzoeide 42 43 Kat. Nr. 21 Monreale Kat. Nr. 22 Blick auf Wachenheim 44 45 Kat. Nr. 23 Genua Kat. Nr. 24 Beduinenlager 46 47 Kat. Nr. 26 Pferde werden zum Rennen geführt Kat. Nr. 27 Trottender Löwe 48 49 Kat. Nr. 28 Im Bazar Kat. Nr. 30 Notre Dame de Paris 51 50 Kat. Nr. 31 Dorf Hamman Kat. Nr. 32 Tunis 52 53 Kat. Nr. 53 Kamele in der Wüste Schafherde Kat. Nr. 54 mit Schäfer und Hund 55 54 Kat. Nr. 37 Zur Schwemme Kat. Nr. 38 Polospiel 56 57 Kat. Nr. 41 Studie zu dieser Schlacht Kat. Nr. 42 Studie zu dieser Schlacht 58 59 Kat. Nr. 45 Auf der Parkstraße Kat. Nr. 44 Ritt zum Start mit Starter in der Kutsche 60 61 Kat. Nr. 45 Pferde werden zum Rennen geführt Kat. Nr. 47 Löwengruppe 62 63 Kat. Nr. 48 Ausritt am Morgen Kat. Nr. 51 Löwe 64 65 Kat. Nr. 53 Leopard, der sich anschleicht Kat. Nr. 54 Löwen werden gejagd 67 66 Kat. Nr. 55 Ochse mit Bauer Kat. Nr. 57 Begegnung eines Arbeits- mit einem Luxusgespann 68 69 Kat. Nr. 58 Stierkampf Kat. Nr. 60 Landschaft an der Haardt 70 71 Kat. Nr. 61 Löwenjagd Kat. Nr. 62 Pflügendes Gespann 72 73 Kat. Nr. 63 Wiesbaden, Kurhaus Kat. Nr. 64 Fressender Löwe auf Felsplatte 74 75 Kat. Nr. 65 Reiter mit 3 Ackerpferden Kat. Nr. 68 Rosen 77 76 Kat. Nr. 69 Ochsenfuhrwerk in der Dürkheimer Mandelblüte Kat. Nr. 70 Ochsen und Pferde begegnen sich 78 79 Kat. Nr. 72 Löwenkopf Kat. Nr. 75 Zirkusszene 80 81 Kat. Nr. 77 Grußpostkarten Kat. Nr. 79 Pferderennen 82 83 Kal. Nr. 80 Weinberge bei Bad Dürkheim Kat. Nr. 81 Vor dem Rennen 84 85 Kat. Nr. 82 Löwenkopf Kat. Nr. 83 Reitergruppe 86 87 Kat. Nr. 85 Reiter und Kutsche Kat. Nr. 86 Blick aus dem Fenster 88 89 Kat. Nr. 87 Pferdefuhrwerk Kat. Nr. 89 Löwe 90 91 Kat. Nr. 90 Schafherde im Dürkheimer Winter Kat. Nr. 91 Liegende Dogge 92 93 Kat. Nr. 92 Spielende Leoparden Kat. Nr. 93 Berber anf edlem Araber 94 95 Kat. Nr. 97 Löwenjagd Kat. Nr. 98 Kühe 96 97 Kat. Nr. 100 Vorführung der Gestütshengste Kflf. Nr. 102 Leopard an der Tränke 98 99 Kat. Nr. 104 Frühlingsstrauß Kat. Nr. 105 GemüseStil leben 100 101 Kat. Nr. 106 Der Herrenritt Kat. Nr. 107 Liegender Tiger 102 103 Kat. Nr. 109 Löwen im Zirkus mit Dompteur Kat. Nr. 111 Panther im Dschungel 104 105 Kat. Nr. 120 Daniel in der Löwengrube Kat. Nr. 121 Tanzende Winzerpaare mit Winzer 107 Einzelausstellungen (E) und Beteiligungen (B) München, Münchner Sezession, Glaspalast, 1912, auch 1917 und 1920 nachweisbar (B). Dresden, Sächsischer Kunstverein, 1920 (B). Ausstellungen deutscher Künstler in Berlin, Leipzig, Hannover, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Augsburg, Freiburg, Würzburg (B). Berlin, Große Berliner Kunstausstellung, 1925 (B). Dresden, Große Internationale Kunstausstellung, 1926 (B). München - Nürnberg - Kaiserslautern, Ausstellung Pfälzer Kunst, Juli bis November 1928 (B). Otto Dill wurde in Nürnberg eine Sonderausstellung mit 37 Gemälden, 21 Aquarellen und 65 Graphiken eingeräumt. München, Kunstausstellung im Deutschen Museum, 1932, Gruppe »Münchner Sezession« (B). Wien, Wiener Sezession, 1936 (E). Ludwigshafen, Stadtmuseum, Januar 1939 (E). Leipzig, Kunstverein, Januar 1943 (E). Nürnberg, Fränkische Galerie am Marientor, Juli bis September 1943 (E). Kaiserslautern, Pfalzgalerie, Jahresausstellungen der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler, nach 1945 (B). Ludwigshafen, April 1948 (E). Speyer, Pfälzische Sezession, 1949 (E). München, Große Kunstausstellung, ab 1949 als Mitglied der Münchner Sezession. Mannheim, Ausstellungsräume im Schloß, Oktober 1951 (E). Speyer, Historisches Museum, Mai/Juni 1952 (E). 108 109 Karlsruhe, Badischer Kunstverein, November 1953 (E). Mainz, Ausstellung zum 70. Geburtstag, März/April 1954 (E). Neustadt/Weinstraße, Kulturamt der Stadt, September 1955 (E). Kaiserslautern, Pfalzgalerie, 9. Juni bis 15. Juli 1956 (E). München, Kunstverein, »Pfälzer Kunst von Männlich bis zur Gegenwart«, Juli 1957 (B). Ludwigshafen, Bürgermeister-Reichard-Haus, Gedächtnisausstellung, 15. Juni bis 19. Juli 1959 (E). Homburg/Saar, Stadtmuseum, 25. Juli bis 16. August 1959 (E). Baden-Baden, Foyer des Theaters, August 1960 (E). Frankenthal, 31. März bis 15. April 1962 (E). Neustadt/Weinstraße, Gedächtnisausstellung zum 85. Geburtstag im Saalbau, 4. bis 13. Oktober 1969 (E). Stuttgart, Kunsthaus Bühler, 20. September bis 12. Oktober 1974 (E). Ludwigshafen - Mainz - Schifferstadt-Zweibrücken, Pfälzer Maler des 19. und 20. Jahrhunderts. Mai/Dezember 1977. Zusammengestellt von der Pfalzgalerie (B). Kaiserslautern, Pfalzgalerie, Große Gedächtnisausstellung aus Anlaß des 20. Todestages, 11. September bis 16. Oktober 1977 (E). ’ Bad Dürkheim, Brunnenhalle, Große Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag 20. Mai bis 5. Juni 1984 (E). ’ Literatur (Auswahl aus Zeitschriften, Katalogen und Büchern) Burger, Willy Schürer, Oskar Otto Dill, in »Die Kunst« XXXXVII, 1922/23, S. 259 ff. Große Internationale Kunstausstallung in Dresden, in »Deutsche Kunst und Dekoration«, 59,1926/27, Abb. S. 88. Erlenwein in »Westermanns Monatshefte«, Heft 142,1927, S. 249. Außerdem Heft 145,1928/29, S. 317 ff; Heft 155,1933/34, S. 94; Heft 157,1935. Demoll, Reinhard Von der Silberfuchsjagd, Skizzen von Otto Dill in »Pfalz am Rhein«, 1.10.1929. Rapp, Karl Uhde-Bernays, Hermann Mit Otto Dill durch Afrika, Grünstadt o. J. Vorwort zur Mappe »Pferd und Reiter«, Ludwigshafen, 1931, auch zur Mappe »Raubtiere«. Dill, Otto Tunesische Wüste, in »Pfälzisches Museum und Pfälzische Heimatkunde« XI/XII, 1932, S. 407 f. Nemitz, Fritz Große Kunstausstellung in München, in »Kunst und das schöne Heim«, 48,1949, S. 49 u. 52. Dill, Emmy Dorothea Vorwort zum »Skizzenbuch Otto Dill« (mit 21 Reproduktionen, Bad Dürkheim 1949). Vollmer Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Leipzig, 1953, Band I, Seite 566 (mit Literaturangabe). Reitz, Leopold u. a. Heinz, Karl Otto Dill, Neustadt, Verlag D. Meininger o. J. Atelierbesuch bei »Löwen«-Dill in »Rheinisch-Pfälzische Monatshefte«, Juni 1954, S. 25. Ertel, Kurt Otto Dill, in »Die Kunst und das schöne Heim«, Heft 53,1954/55, S. 48 ff. 110 in Kiesel, C. M. Vorwort zum Ausstellungskatalog der Pfalzgalerie, Juni/Juli 1956 Nachruf zum Tode Dilis. Sonderdruck Pfalzgalerie 1957. Steigeimann, Wilhelm Heinrich von Zügel und die Wörther Malerschule, Landau 1957, S. 39, 47 f., 65 f. (mit Angabe von Veröffentlichungen in Tageszeitungen bis zum Jahre 1957). Das Weinturnier zu Wachenheim, 1973. Zu Dills Fresko, S. 7. Dill Emmy Dorothea Memento Mori (mit Nachrufen zum Tode von Otto Dill), Bad Dürkheim, 1957. Werdegang/Erinnerungen an den Maler Prof. Otto Dill, Grünstadt, 1958. Gedenkschrift zum 80. Geburtstag. Verfielfältigte Schreibmaschinenmanuskripte hrsg. von E. D. Dill, u. a. Hans Reetz (»Maler der Tiere und Landschaften«). Richard Keller, Adolf Gängel, Marie-Luise Hauck, Bad Dürkheim 1964. Weber, Wilhelm In seinen Bildern funkelt der Sommer, in »Stimme der Pfalz«, Nr 3 1959, S. 6 ff. Vorwort zum Katalog der Gedächtnisausstellung in Frankenthal, März/April 1962. Bildende Kunst in der Pfalz, in »Das Pfalzbuch«, 4. Auflage, 1968, S. 130. 5. erweiterte Auflage, 1976, S. 166. Imiela, Hans-Jürgen Wichmann, Siegfried Otto Dill/Eine Monographie, Karlsruhe, 1960. Realismus und Impressionismus in Deutschland, Stuttgart, 1964, S. 168. ‘ Bühler, Hans-Peter Vorwort zum Katalog des Kunsthauses Bühler, Stuttgart, 1974. Weber, Wilhelm Zum Werk von Otto Dill, Pfalzgalerie-Katalog 1977, Stoite, Wolfgang Otto Dill und Eugene Delacroix, Pfalzgalerie-Katalog 1977. Weber, Wilhelm Otto Dill zum 100. Geburtstag. Schneider, Otto Erinnerungen Kat. Nr. 122 Dürkheimer Wurstmarkt
Gedruckt Gedruckt
1984
Graphische Kunstanstalt und Druckerei GmbH vormals Rheinberger
Bad Dürkheim
Herausgegeben Herausgegeben
1984
Stadtverwaltung Bad Dürkheim
Bad Dürkheim
1983 1986
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.